Samstag, 24. August 2013

Wieder die Kaltmamsell — Ballen

Typische Sandabbruchkante mit Grasbordüre — wer hält wen?

Mittwoch, 21. August. Heute werden wir zur Abwechslung mal von Funkverkehr- über-den-gesamten-Hafen geweckt. Was zum Teufel soll das!? Spinnen die jetzt, die Dänen? Wir verstehen nicht, was gesprochen wird, hören aber volle Lautstärke jemand atmen und röcheln. Hafenexhibitionisten? Da fallen wir doch nicht drauf rein! Wo die Störgeräusche herkommen, steht ein Lieferwagen auf der Pier: "Dykkerservice". Aha. Das sieht nach Arbeit aus. Auf Nachfrage: Ein Taucher inspiziert die Molen auf Schäden. Seine Kommentare und sein Atmen müssen natürlich für den Mann an Land hörbar sein. Die Inspektion wird den ganzen Tag dauern. Ok, dann arbeiten wir jetzt auch ein bisschen. Erst ausgiebig Rein-Schiff, Ölstand prüfen, und dann ein Bad am Strand nördlich vom Hafen. Das Wasser ist klar und ohne Feuerquallen. Wassertemperatur  16,6°C. Sehr erfrischend, bis Herzklabastern einsetzt. Dann ist das Hafennetz gut genug, um ein paar Dinge zu organisieren und ein bisschen zu bloggen. Aprospos organisieren: da kommen Heimatgefühle auf. Ein paarmal schlafen, und wir wachen wieder zuhause in einem richtigen Bett auf, das auf festem Boden steht. Wir kokettieren ein bisschen damit, ob wir das wirklich wollen. 

Während derlei Gedanken gedacht und Gefühle gefühlt werden, leert sich der Hafen und füllt sich wieder. Stratocumulusbewölkung sorgt für ein gleichmäßiges, niedriges  Grau am Himmel und zusammen mit der Kühle der Luft für einen ganz alltäglichen Alltag: "Nichts Neues gibt es unter der Sonne."

Und sonst:
- Auch wenn 16,6°C nicht das kälteste Wasser auf dieser Reise ist, fühlt es sich für Ende August einfach zu kalt an. Das Wasser soll sich doch übern Sommer aufheizen!
- Die Enten stehen Kopf

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